Montag, 4. März 2013

Weichspüler, selbstgemacht

Seit in Waschmitteln anionische und nichtionische Tenside (Guckst du hier, Infos über Tenside) statt Seife verwendet wird, fühlt sich die Wäsche nach dem Trocknen rauer an. Weichspüler verhindern die Trockenstarre und geben der Wäsche einen angenehmen Duft, aber nicht jeder verträgt die Inhaltstoffe, für unsere Umwelt einfach nur eine Belastung. Außerdem können die im Weichspüler enthaltenen Duft - und Konservierungsstoffe Allergien auslösen. Für mich schon seit Jahren Grund genug, darauf zu verzichten. Trotzdem muß man nicht auf weiche Wäsche verzichten.

40 bis 50 ml haushaltüblicher Essig (5%) reichen schon, um die Wäsche weicher zu machen. Dem Argument, Essig würde die Gummiteile "zersetzen" kann ich nicht folgen - ich habe auch in den Foren keinen gefunden dem das passiert ist, allerdings einige Personen die schrieben, ihre Maschinen laufen seit über 10 Jahren mit Essig als Weichspüler und zum Entkalken. Mir ist es jedenfalls nicht passiert. Allerdings würde ich nicht pure Essigessenz unverdünnt in die Maschine kippen - gibt viele, die damit gute Erfahrungen machen.
Noch nie! hat meine Wäsche nach dem Waschen nach Essig gerochen!! Die Wäsche ist allerdings auch nicht superbauschigfluffigweich - das mag ich aber eh nicht. Mit solchen Handtüchern kann ich  mich nicht abtrocknen, die nehmen keinen Krümel Wasser auf.

Wer bei Essig noch skeptisch ist, kann Zitronensäure verwenden. Nach diesem Rezept eines Herstellers arbeite ich, wenn ich mal keinen Essig nehme:


Weichspüler 
Citronensäure als Weichspüler verhindert die Ablagerung von Kalk in der Wäsche und damit auch die „Härte“ nach der Wäsche.
1 Esslöffel in 1 L Wasser lösen. 
Lösung in Weichspülerflasche füllen, 2 Dosierkappen/Anwendung in die Weichspüler- Einspülkammer. Citronensäure als Weichspüler hat auch weitere Vorteile: 
 Es bleibt gegenüber handelsüblichem Weichspüler kein Tensid auf der Wäsche. 
 Es entstehen keine Kalkablagerungen in der Waschmaschine. 
Ablagerungen werden gelöst. Wirken lassen. Gut ausspülen. 
Die Vorteile sind nicht vollständig, finde ich: die Umwelt wird geschont, preiswerter ist es, Allergien werden vermieden - paßt auch alles auf Essig!


Habe mir gedacht, ich koche mal Essig mit Lavendel auf, habe noch etwas getrockneten Lavendel vom letzten Sommer. (1 Teil Essigessenz, 4 Teile Wasser, ganz viel Lavendel) Falls das einen wunderbaren Wäscheduft ergibt, werde ich es nachtragen.
Vermutlich bringt der Lavendel im Säckchen zwischen der Wäsche mehr Duft in die Wäsche.


Erstmal lege ich ein Läppchen rein, ob es sich verfärbt. Der durchsichtige Essig ist jetzt braun. Bei bunter Wäsche ist mir das aber egal.
Nachtrag: Habe eine Maschine Jeanshosen damit gewaschen, es riecht nach dem Waschpulver, sonst nach gar nix.

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